Shiri ist zum einen ein Fisch, wissenschaftlich „Coreoleuciscus splendidus“ genannt, zum anderen ein politisch kritischer koreanischer Film.
Der Film „Shiri“ oder Swiri, ist ein südkoreanischer Film aus dem Jahre 1999.
Wie man erahnen kann, ist der Filmtitel eine Anlehnung an den Fisch, der in Korea rumschwimmt, mal in südkoreanischen, mal in nordkoreanischen Flüssen.
Im Laufe des Films wird klar, das ein gewisser Anteil südkoreanischer Propaganda eingeflossen ist,
minimale Überzeichnungen sind vorhanden,
wobei Nordkorea bei mir auch zu den Ländern zählt, wo ich nicht gerne Urlaub machen würde.
Der Film fängt mit einer Szene an, in der nordkoreanische Soldaten unter krassen, menschenverachtenden Methoden trainiert werden.
Alles ist trostlos, militärisch, die Armut Nordkoreas wird dargestellt.
Im nächsten Augenblick ist man in Südkorea, alles modern und zivilisiert.
Man folgt einem südkoreanischen Polizisten in seinem Alltag.
Kurz darauf wird es brenzlig, ein nordkoreanischer Attentäter ermordet eine Kontaktperson,
die unser Polizist vernehmen wollte.
Es geht um einen scheinbaren Angriff von nordkoreanischen Spezialeinheiten auf Südkorea,
in welchem Umfang erzähle ich nicht, stehe selber nicht so auf Spoiler.
Oft wird eine Wedervereinigung von Nord- und Südkorea thematisiert.
Kurz vor Ende gibt es noch ein paar deftige Plottwists.
Es gilt zu erwähnen das der Darsteller der Hauptfigur in der koreanischen Originialfassung von Oldboy (Choi Min-sik) den Anführer der Spezialeinheit bildet.
Wer sehen will, wie sich der Schauspieler vor Oldboy geschlagen hat, oder einfach auf asiatische Action steht, kann sich den Film bedenkenlos angucken, im Vergleich zu Oldboy ist es aber leichte Kost.
Als ich mir den Film auf einer Filmbörse für 3€ im Steelbook gekauft hatte, erwartete ich nicht viel, es war aber mal eine erfrischende Alternative zu Hollywood.